$\"Kirche$

Kirche in Wald-Michelbach<\/p><\/div>\n

Bei strahlendem Sonnenschein geht es an der Kirche und einem interessanten „B\u00fccherbrunnen“ vorbei in Richtung altes Rathaus, dem Beginn meiner Wanderung.<\/p>\n

$\"B\u00fccherbrunnen\"$

B\u00fccherbrunnen<\/p><\/div>\n

Beim alten Rathaus lassen es sich Touristen und Einheimische im Schatten von gro\u00dfen alten B\u00e4umen und bei guter Odenw\u00e4lder K\u00fcche gut gehen.<\/p>\n

Ich suche unterdessen in der N\u00e4he des neuen Rathauses die Markierung „W3“, der ich folgen muss.<\/p>\n

Es geht ein wenig durch den Ort, vorbei an dem Bahnhof f\u00fcr die Draisinenbahn, bis ich au\u00dferhalb auf einem netten Feldweg ankomme.<\/p>\n

Hier muss ich zum ersten Mal etwas feststellen was mich noch auf dem ganzen Rest der Wanderung begleiten wird: Die Markierungen sind manchmal ein wenig eigenwillig angebracht. Nicht immer wei\u00df man was gemeint ist, manchmal fehlen sie an wichtigen Kreuzungen ganz. Manchmal bin allerdings ich auch einfach blind und laufe an offensichtlichen Markierungen vorbei. So kommt es, dass ich am Ende ein paar Kilometer mehr gelaufen bin, als es die eigentliche Wanderung vorsieht.<\/p>\n

Doch zur\u00fcck zur Strecke: Die Tour legt, wie der Name schon sagt, vor allem Wert auf sch\u00f6ne Panorama-Aussichten. Dementsprechend oft geht es \u00fcber Felder und Wiesen.<\/p>\n

$\""Durchbruch"\"$

„Durchbruch“<\/p><\/div>\n

Kurz nach Wald-Michelbach muss ich zuerst jedoch die Landstra\u00dfe \u00fcberqueren, bevor es zum „Kreidacher Kunstwanderweg“ dem eigentlichen H\u00f6henweg geht. „Kunstwanderweg“ bedeutet, dass in unregelm\u00e4\u00dfigen Abst\u00e4nden Skulpturen und Kunstwerke am Wegesrand stehen. Die Kunstwerke sind dabei ziemlich vielf\u00e4ltig, von handgeformten „Findlingen“ bis zu einer Skulptur aus Schrottteilen. Besonders gut hat mir die Skulptur „Durchbruch“ gefallen.<\/p>\n

$\"Panorama\"$

Panorama<\/p><\/div>\n

Der H\u00f6henweg hat aber eigentlich die Kunstwerke gar nicht n\u00f6tig um interessant genug zu sein. Immer wieder neue Sichtachsen ergeben sich f\u00fcr den Wanderer und man kann bis weit in die Rheinebene sehen.<\/p>\n

Da ich heute eine eher kurze Tour gew\u00e4hlt habe, nicht besonders unter Zeitdruck stehe und zur Mittagszeit gl\u00fccklicherwiese an einer Schutzh\u00fctte mit Feuerstelle vorbei komme, beschlie\u00dfe ich endlich meine Trekkingnahrung und meinen Esbit-Kocher unter Realbedingungen zu testen.<\/p>\n

$\"Mein$

Mein Esbit-Kocher<\/p><\/div>\n

Ich muss sagen es funktioniert recht gut. Mit einer Esbit-Tablette bekomme ich 400 ml Wasser gut zum sprudelnden Kochen. Allerdings behelfe ich mich mit einem kleinen Trick, ich umwickele den kleinen Esbit-Brenner vollst\u00e4ndig mit Aluminiumfolie, so dass die Hitze wirklich dort bleibt, wo sie bleiben soll und der Wind nicht daf\u00fcr sorgen kann, dass die Tablette zu schnell abbrennt.<\/p>\n

Dieser kleine Trick erkl\u00e4rt auch die sehr unterschiedlichen Bewertungen, die der kleine Kocher im Internet bekommen hat. Im Grunde gibt es n\u00e4mlich zwei\u00a0Gruppen:<\/p>\n

Diejenigen, die den Kocher \u00fcber alles loben – leicht, kosteng\u00fcnstig, gut verarbeitet – bei denen es aber den Anschein hat, dass sie den Kocher nur im heimischen Wohnzimmer getestet haben.<\/li>\n

Diejenigen, die den Kocher von Grund auf ablehnen, weil Esbit so schlecht anzuz\u00fcnden ist und man – angeblich – die 400 ml nie zum Kochen bringt. Diesen Personen sei gesagt, dass es bei Wind und K\u00e4lte in der Tat sehr schwer ist 400 ml Wasser zum Kochen zu bringen, aber es handelt sich hier nat\u00fcrlich auch nicht um einen komfortablen Campinggaskocher, sondern um eine leichte „Notl\u00f6sung“. Packt man bei Wind den Kocher ordentlich mit einem Ring aus Aluminiumfolie ein (Mehr noch, als auf den Foto angedeutet. Im Grunde darf kein Wind mehr seitlich eindringen. Das Feuer bekommt noch genug Sauerstoff von unten.)\u00a0so bekommt man die 400 ml Wasser durchaus zum sprudelnden Kochen.<\/li>\n<\/ol>\n
Die Trekking-Nahrung schmeckt „OK“ ist aber kein kulinarisches Highlight (vielleicht bin ich auch einfach nicht hungrig genug). Der Geschmack erinnert sehr an Fertigtrockengerichte oder Fertigsuppen f\u00fcr den Hausgebrauch von bekannten Marken. Jedenfalls bin ich froh, dass ich zur Not auch unter windigen Bedingungen genug hei\u00dfes Wasser f\u00fcr eine Person mit meinem Kocher produzieren kann. Ist sicherlich nicht schlecht als „Backup“ auf den Touren im Schwarzwald, auf denen die Einkehrm\u00f6glichkeiten rar sind.<\/p>\n
Allerdings muss man bedenken, dass die leichte (und teure) Trockennahrung eigentlich nur Sinn macht, wenn man unterwegs Zugang zu Wasser hat (= Quelle). Wenn ich das Wasser erst aufw\u00e4ndig in meiner Trinkblase mit mir herumtragen muss um es dann f\u00fcr mittelm\u00e4\u00dfige Nahrung zu verwenden, dann trinke ich es lieber gleich und spare mir den Aufwand bzw. nehme lieber eine Dose mit Fertiggerichten mit. Die ist zwar schwerer als Trockennahrung, bringt\u00a0aber ihr Wasser schon mit…<\/p>\n
$\"Wald\"$
Wald<\/p><\/div>\n
Nat\u00fcrlich geht es auf meiner Strecke nicht nur \u00fcber Felder. Auch Waldabschnitte sind dabei und ich bin sehr froh dar\u00fcber, ist doch die Luft im Wald sofort ein paar Grad k\u00fchler.<\/p>\n
Im Wald sind die Markierungen auch meist besser zu finden, als auf den Wiesenstrecken. Ich frage mich nur, warum nicht alle Markierungen f\u00fcr alle Wanderwege auf einem einzigen Baum sind. Auf diesem Weg\u00a0sind die Markierungen\u00a0meist auf verschiedene B\u00e4ume verteilt. Dies hat nicht nur zur Folge, dass die B\u00e4ume wie mit Graffities \u00fcbers\u00e4t aussehen, sondern auch, dass man ehrlich aufpassen muss, das eigene Zeichen nicht zu \u00fcbersehen. Au\u00dferdem irritiert es auch ungemein, wenn man an mehreren Markierungen f\u00fcr fremde Wege vorbei kommt, die eigene Markierung aber nicht dabei ist, da die Wege mit unterschiedlicher „Frequenz“ markiert sind.<\/p>\n
Unweigerlich kommt man so ins Z\u00f6gern:<\/p>\n
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Ist man vielleicht an einer Abzweigung vorbei gelaufen?<\/li>\n
Ist man noch auf dem Weg?<\/li>\n
Soll man weitergehen oder umkehren?<\/li>\n<\/ul>\n
Diese Fragen gehen einem durch den Kopf bei dieser „Schnitzeljagd“ im Wald, bis man endlich wieder an seiner Markierung vorbei l\u00e4uft. Hier muss der Odenwaldwanderverein unbedingt nachbessern. Beim „J1“ (meine letzte Wanderung) war die Markierung doch so vorbildlich.<\/p>\n
Ireneturm, leider nur von unten…<\/p><\/div>\n
Dann habe ich endlich die Tromm, die sechsth\u00f6chste Erhebung des Odenwalds, erreicht. Leider ist der Ireneturm seit 2013 nicht mehr zu betreten, F\u00e4ulnis und Holzk\u00e4fer haben die Struktur zu sehr zerst\u00f6rt. Schade, denn der Blick w\u00e4re sicherlich fantastisch gewesen. So ist, nach dem Kaiserturm auf der Neunkircher H\u00f6he, das schon der zweite Turm, den ich auf meiner Wanderungen im Odenwald nicht betreten kann. Es bleibt zu hoffen, dass mit privaten Investoren, der zust\u00e4ndigen Kommune und dem Land bald eine finanzielle L\u00f6sung gefunden wird. So weit ich in Erfahrung bringen konnte ist ein h\u00f6herer sechsstelliger Betrag f\u00fcr die Renovierung von N\u00f6ten. Vielleicht k\u00f6nnten auch die Mobilfunktbetreiber etwas Geld beisteuern. Als Sendeturm haben sie den Ireneturm jedenfalls schon sehr bereitwillig in Beschlag genommen…<\/p>\n
$\"R\u00fcckweg\"$
R\u00fcckweg<\/p><\/div>\n
Anschlie\u00dfend geht es nun auf einem parallelen H\u00f6henweg zur\u00fcck nach Wald-Michelbach. Auch hier bieten sich sch\u00f6ne Aussichten, unter anderem auf den Katzenbuckel, die h\u00f6chste Erhebung des Odenwalds. Auch hier k\u00f6nnten die Markierungen zahlreicher sein. An mancher Abzweigung bleibt man stehen und fragt sich ob man noch richtig geht. Ich verstehe ja, dass auf Feldwegen die Beschilderung schwierig ist, weil man keine B\u00e4ume hat, die man einfach markieren kann, aber dann sollte man einfach ein paar Wegweiser mehr aufstellen oder die Wegbeschreibung selbst konkreter formulieren.<\/p>\n
Erschwerend kommt f\u00fcr mich heute hinzu, dass ich diesmal zum erstem Mal keine 1:25.000-Wanderkarte dabei hatte. Somit konnte ich mich nur nach Sonnenstand und Kompass orientieren.<\/p>\n
Aber ich habe es dann doch trotz der Wegverwirrungen wieder sicher nach Wald-Michelbach zur\u00fcck geschafft und f\u00fcr die Tour, trotz 45 Minuten Mittagspause, nur 4 Stunden gebraucht.<\/p>\n
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< Zur\u00fcck zu Tour\u00a05<\/a><\/li>\n
>\u00a0Weiter zu Tour\u00a07<\/a><\/li>\n<\/ul>\n
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Servus Leute, heute\u00a0will ich erneut im Odenwald einen Panoramarundweg um das kleine St\u00e4dtchen Wald-Michelbach machen. Die detaillierte Streckenbeschreibung findet sich hier. Die Strecke ist mit 12 Kilometern und einer Laufzeit von ca. 4 Stunden als leicht einzustufen. Dies liegt neben weiterlesen…<\/a><\/p>\n
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