Servus Leute,<\/p>\n
anbei meine Liste f\u00fcr den Tagesrucksack, die ich anfangs ich auf meinen Tagestouren im Spessart<\/strong>, Odenwald<\/strong> und Taunus<\/strong> genutzt habe.<\/p>\n Allerdings ist die Liste viel zu umfangreich. Auf den Westweg-Touren habe ich immer mehr weggelassen, denn „weniger ist mehr“ insbesondere bei langen und schwierigen Tagesetappen.<\/p>\n Wenn ich heute nochmals auf den Westweg gehen d\u00fcrfte, w\u00fcrde ich \u00fcberlegen, ob ich nicht nur mit einer gr\u00f6\u00dferen H\u00fcfttasche oder G\u00fcrteltaschen die Tagesetappe angehen w\u00fcrde.<\/p>\n Nur bei Regen- oder kaltem Wetter k\u00f6nnte man in Betracht ziehen die Jacke(n) in einem kleinen Rucksack < 22l zu transportieren.<\/p>\n Um meinen „Lernfortschritt“ aufzuzeigen, will ich aber dennoch eine „vorher\/nachher“ Packliste hier darstellen, damit man auch sieht auf welche Gegenst\u00e4nde man locker verzichten kann.<\/p>\n A. Am K\u00f6rper:<\/strong><\/span><\/p>\n B. Rucksack:<\/strong><\/span><\/p>\n Optionale Ausr\u00fcstung:<\/strong><\/span><\/p>\n C. Bauchtasche<\/a><\/span><\/strong><\/p>\n Gesamtgewicht ca. 9 kg.<\/strong><\/p>\n Fazit nach der ersten Tagestour<\/a>:<\/span><\/p>\n Nach der ersten Tagestour habe ich meinen Rucksack noch mit einer Bauchtasche<\/a>\u00a0erg\u00e4nzt. Diese hat sich als sehr praktisch erwiesen f\u00fcr alles was ich schnell zur Hand haben will ohne den Rucksack immer auf- und abzusetzen. Dabei habe ich \u00fcbrigens den G\u00fcrtel der Tasche hinten durch den unteren Teil des Rucksacks gef\u00e4delt (schwer zu beschreiben). Dadurch erh\u00f6ht sich der\u00a0Tragekomfort sowohl vom Rucksack (weil er unten mit dem deutlich breiteren Riemen der G\u00fcrteltasche noch besser stabilisiert ist), als auch der G\u00fcrteltasche, weil ein Teil des Gewichts \u00fcber die Schulteraufh\u00e4ngung des Rucksacks „abgeleitet“ wird. Nachteil von der Methode ist, dass man die Bauchtasche immer erst abschnallen muss, bevor man den Rucksack absetzen kann. Dies ist insbesondere bl\u00f6d weil bei der Bauchtasche die Schnalle genau in der Mitte sitzt\u00a0und man daher die Schlie\u00dfe hinter dem R\u00fccken auf- und zufummeln muss. Ich habe das zwar mit etwas \u00dcbung hinbekommen, aber ich werde mittelfristig hier den G\u00fcrtel noch um\u00e4ndern, so dass die Schlie\u00dfe seitlich\u00a0sitzt.<\/p>\n Gerade bei Regenwanderungen<\/strong> erwies es sich jedenfalls als unheimlich praktisch, dass ich alles Wichtige griffbereit hatte und den Rucksack unter seiner Regenabdeckung lassen konnte. Die Bauchtasche ist \u00fcbrigens erstaunlich wasserdicht. Gut, ich w\u00fcrde ihr nicht vertrauen, wenn es einen richtigen Wolkenbruch g\u00e4be oder bei stundenlangem Dauerregen, aber f\u00fcr normalen Regen ist die Dichtigkeit vollkommen ausreichend. Bei Starkregen w\u00fcrde ich ohnehin den Poncho auspacken und dann w\u00e4re nat\u00fcrlich auch die Bauchtasche gesch\u00fctzt<\/p>\n Wenn Starkregen vorhergesagt ist, k\u00f6nnte man auch \u00fcberlegen den Poncho in die Bauchtasche reinzupacken. Platz genug w\u00e4re da und h\u00e4tte den Vorteil, dass man schnell auf einen Wetterumschwung reagieren kann, allerdings muss man auch aufpassen, dass das Ganze nicht zu schwer wird…<\/p>\n Die\u00a0Wanderhose<\/a>\u00a0blieb\u00a0auch\u00a0bei mittelstarkem Regen sch\u00f6n dicht, so dass ich keine Regenhose<\/a> \u00fcberziehen musste. Bei meiner schon etwas \u00e4lteren\u00a0Regenjacke<\/a>\u00a0werde ich die Impr\u00e4gnierung auffrischen<\/a> m\u00fcssen. Sie hielt zwar noch dicht, aber der Regen perlte nicht mehr von der Jacke ab, sondern drang langsam in das Obermaterial ein. Der\u00a0Wanderhut<\/a>\u00a0ist wirklich klasse. Die breite Krempe verhindert, dass der Regen einem in den Kragen l\u00e4uft. Alternativ h\u00e4tte ich mir sonst die Kapuze meiner Jacke \u00fcberziehen m\u00fcssen, was aber die Rundumsicht und das H\u00f6ren\u00a0unn\u00f6tig einschr\u00e4nkt. Auch bei den Schuhen muss ich die Impr\u00e4gnierung auffrischen. Gegen das Regenwasser bleiben sie zwar noch dicht, aber als ich durch eine feuchte Wiese stapfte merkte ich leichte Feuchtigkeit am Spann.<\/p>\n Bez\u00fcglich des Gewichts des Rucksacks muss ich mir noch Gedanken machen was ich daheim lassen kann. Sicherlich werden bei einigerma\u00dfen guter Wettervorhersage Regenhose und Poncho nicht mitkommen. Daf\u00fcr ist vor allem der Poncho zu schwer und meine Kombination aus Regenjacke und Wanderhose f\u00fcr einen normalen Regenschauer absolut wasserdicht genug. Weiterhin \u00fcberlege ich das Multitool im Koffer zu lassen, da es schwer ist und ich im Wald ja nicht wirklich etwas „bauen“ will. Da ist die Chance h\u00f6her, dass ich es mal im Hotel brauchen k\u00f6nnte.<\/p>\n Auch mit der Weithalsflasche<\/a> konnte ich mich noch nicht anfreunden. Ich habe ja schon eine\u00a0Trinkblase im Rucksack (die sich als sehr n\u00fctzlich erwiesen hat) und die Weithalsflasche hatte ich urspr\u00fcnglich f\u00fcr den Fall gedacht, dass ich mal an irgendeiner Quelle Wasser sch\u00f6pfen will, bzw. ein flexibleres Wassergef\u00e4\u00df habe (z.B. zum Kochen). Doch dazu m\u00fcsste ich die Flasche einigerma\u00dfen griffbereit transportieren, doch ich habe weder am G\u00fcrtel noch in der G\u00fcrteltasche richtig Platz daf\u00fcr. Wenn ich also nicht noch einen cleveren Weg finde, die Flasche griffbereit irgendwo aufzuh\u00e4ngen (z.B. mit Paracord und einem Karabiner?), wird sie wohl aus dem Rucksack fliegen…<\/p>\n Den\u00a0Esbit-Kocher<\/a>\u00a0habe ich inzwischen auch ausprobiert und ich muss sagen ich bin zufrieden. Klar, Esbit riecht ein wenig unangenehm und ist bei Wind etwas schwer zu entz\u00fcnden, aber wenn man ein gutes Feuerzeug und ein wenig Geduld hat, klappt es auch bei Wind und Regen. Die Gr\u00f6\u00dfe des Kochgef\u00e4\u00dfes ist mit einem effektiven maximalen Fassungsverm\u00f6gen von ca. 400ml jedenfalls f\u00fcr eine Person vollkommen ausreichend (f\u00fcr eine Portion Erbswurst braucht man z.B. 250 ml Fl\u00fcssigkeit). Die Skala (sowohl au\u00dfen als auch innen) hilft beim Abmessen der richtigen Wassermenge. 300 ml\u00a0Wasser kochen (je nach Wind bzw.\u00a0Windschutz) mit einer 14g Esbittablette (die gro\u00dfen Tabletten) in ca. 8-12 Minuten. Topf und Kocher k\u00fchlen nach der Benutzung sehr schnell wieder ab. Au\u00dferdem ist das Set sehr leicht, hat ein geringes Packma\u00df und l\u00e4sst sich schnell im Rucksack wieder verstauen. Der Dauertest wird noch zeigen wie gut die Beschichtung h\u00e4lt.<\/p>\n Fazit nach der zweiten\u00a0Tagestour<\/a>:<\/span><\/p>\n Die zweite Tour war eine richtige HitzetorTour<\/em>\u00a0(f\u00fcnf Euro in die Wortspielkasse). Hohe Luftfeuchtigkeit<\/strong> und Temperaturen von bis zu 31\u00b0C<\/strong> haben mir schon einiges abverlangt. Dennoch bin ich soweit zufrieden. Die Hose, die Funktionsunterw\u00e4sche und das Hemd leiten Feuchtigkeit schnell vom K\u00f6rper ab, die gute R\u00fcckenbel\u00fcftung des Rucksacks hilft ebenfalls. St\u00f6rend ist der Hut unter dem man doch recht schnell ins Schwitzen kommt, aber er l\u00e4sst sich gut falten und im Rucksack verstauen. Der (das?) Buff hingegen hat sich als sehr hilfreiches Stirnband erwiesen.<\/p>\n Trotz der recht warmen Temperaturen habe ich meine Hosen lang gelassen, was sich als eine gute Entscheidung herausgestellt hat, da sich andere Wanderer auf der grasreichen Strecke mit kurzen Hosen prompt Zecken eingefangen haben (und ich hasse diese Dinger…).<\/p>\n Meine Kondition scheint besser zu werden. Ich habe die – zugegebenerma\u00dfen\u00a0leichte – Tour ohne Muskelkater oder \u00e4hnliches \u00fcberstanden. Auch der Rucksack f\u00fchlte sich trotz seines Gewichts irgendwie leichter an. Wichtig ist, dass man fr\u00fch anf\u00e4ngt zu trinken, da das erstens dem K\u00f6rper das notwendige Wasser zuf\u00fchrt\u00a0und zweitens nat\u00fcrlich\u00a0das Gewicht des Rucksacks verringert. So werden aus 9 kg Startgewicht schnell 7 kg. Wenn man dann noch fr\u00fchzeitig seine mitgebrachten\u00a0Snacks isst, ist man schnell bei 6,5 kg ;-).<\/p>\n Noch ein kurzes Wort zum Gewicht<\/strong>: Die Daumenregel f\u00fcr normale Wandertouren ist ca. 10% des K\u00f6rpergewichts. Somit sind die 8-9 kg genau richtig. Manche bezeichnen \u00fcbrigens sogar ein\u00a0Gewicht von 20-25% noch als akzeptabel. Dies ist aber eher f\u00fcr Leute, die auch in der Natur \u00fcbernachten m\u00f6chten und Ausr\u00fcstungsgegenst\u00e4nde wie Zelt, Isomatte, Gaskocher, etc. mitschleppen m\u00fcssen. Bei der Bundeswehr soll\u00a0das Gewicht je nach Ausr\u00fcstung (und nat\u00fcrlich je nach K\u00f6rpergewicht) \u00fcbrigens bis zu 35% ausmachen…(keine Ahnung ob das stimmt, ich war nicht beim Bund).<\/p>\n Noch ein Nachtrag zur Weithalsflasche<\/strong>. Ich habe sie inzwischen mit einem PP-Seil (0,5 cm) umwickelt und einen guten Karabinerhaken daran befestigt. Somit kann ich die Flasche jetzt \u00fcberall am Rucksack oder G\u00fcrtel festmachen. Das Seil verleiht dem Ganzen auch noch bessere Griffigkeit, so dass beim\u00a0Bef\u00fcllen der Flasche im n\u00e4chsten Fluss diese nicht so schnell wegrutschen kann. Last, but not least, hat man so auch noch etwas „Notschnur“ dabei. Mit diesen Modifikationen \u00fcberwiegen die Vorteile der Flasche die Nachteile, denn nun kann ich mir ohne viel Aufwand an einer Quelle, in einem Bach oder an einem Wasserhahn neues Wasser sch\u00f6pfen und muss nicht die Trinkblase umst\u00e4ndlich aus dem Rucksack fummeln.<\/p>\n Fazit nach der dritten\u00a0Tagestour<\/a>:<\/span><\/p>\n Diesmal hatte ich vor allem Probleme mit dem rechten Schultergurt<\/strong> meines Rucksacks. Egal wie fest oder locker ich ihn einstellte, er dr\u00fcckte unangenehm auf meine Schulter. Dies macht mich ein wenig ratlos, da ich bisher dieses Problem noch nicht hatte und ich die Bepackung meines Rucksacks auch f\u00fcr diese Tour nicht wesentlich ge\u00e4ndert hatte. Ich werde jetzt versuchen mit einer Zusatzpolsterung f\u00fcr den Tragegurt\u00a0das Problem zu l\u00f6sen. Ich f\u00fcrchte es zeigen sich hier langsam die Nachteile des etwas kleineren Rucksackmodells. Ein 30-40l-Rucksack w\u00e4re f\u00fcr lange Touren dann doch besser geeignet gewesen (nat\u00fcrlich nicht ganz vollgepackt), da er doch einige Einstellm\u00f6glichkeiten mehr hat und vor allem der H\u00fcftgurt besser ausgestaltet ist. Bei diesem Modell ist es eben doch nur ein Hilfsh\u00fcftgurt. Wie auch immer, jetzt hilft nur Gewichtsreduktion. Ich habe man („optional<\/strong><\/span>„) hinter all die Sachen geschrieben, die ich nur in Ausnahmef\u00e4llen\u00a0mit auf die Tagestour nehmen werde.<\/p>\n Im Grunde brauche ich auf einer normalen Tour nur den Inhalt meiner Bauchtasche plus Wanderst\u00f6cke und Trinkblase. Auf alles andere k\u00f6nnte ich eigentlich verzichten und habe es nur f\u00fcr den „Fall der F\u00e4lle“ dabei.<\/p>\n Fazit nach der vierten Tagestour<\/a>:<\/span><\/p>\n Bei dieser l\u00e4ngeren Tagestour zeigte sich, dass mein Rucksack<\/strong> doch zu unkomfortabel ist. Obwohl ich diesmal einiges an Gewicht eingespart hatte: kein Poncho, kein Multitool, kein Kochersystem, dr\u00fcckte er doch ziemlich unangenehm auf Schultern und R\u00fccken. Dies obwohl ich zus\u00e4tzliche Polsterungen<\/a> an den Schultergurten befestigt hatte. Diese verminderten auch wirklich den Druck auf die Brust, aber es gelang mir nicht die Lastverteilung so auf die H\u00fcfte zu bringen, dass ich damit zufrieden war. Die Folge war ein verspannter Nacken und Absch\u00fcrfungen am R\u00fccken. Daher habe ich mich entschlossen mir einen neuen Rucksack anzuschaffen. Diesmal ein echter Trekking-Rucksack<\/strong> mit entsprechenden Einstellm\u00f6glichkeiten und optimaler H\u00fcftflosse.<\/p>\n Der Rest der Ausr\u00fcstung ist so weit in Ordnung. Ich habe allerdings meinen Kompass inzwischen gegen ein etwas besseres und dazu auch noch leichteres\u00a0Modell<\/a> ausgetauscht. Au\u00dferdem habe ich mir noch eine professionelle Kartentasche<\/a> zugelegt (vorher nutzte ich nur Klarsichth\u00fcllen).<\/p>\n ***<\/p>\n Packliste „nachher“ (oder was ich nach meinen Erfahrungen auf dem Westweg noch mitnehmen w\u00fcrde):<\/strong><\/p>\n A. Am K\u00f6rper:<\/strong><\/span><\/p>\n B. Rucksack:<\/strong><\/span><\/p>\n C. Bauchtasche<\/a>(n)<\/span><\/strong><\/p>\n Gesamtgewicht dieser Zusammenstellung ist bei ca. 2-3 kg<\/strong><\/p>\n Das Schwerste in dieser Packliste sind dabei die Regen- und Fleece-Jacke, die man aber nur bei unklarer Wettervorhersage oder Regen\/K\u00e4lte mitnimmt. Bei Sonnenschein hat man also noch wenger zu tragen.<\/p>\n Wie man sieht, k\u00f6nnte man auch alles (bis auf die Jacken) in Bauchtasche(n) unterbringen und sich den Rucksack komplett sparen.<\/p>\n Das Smartphone ersetzt Wandernavi, Kompass, Notfalltelefon und Kamera. Aber man kann es nat\u00fcrlich f\u00fcr das ungetr\u00fcbte „Naturerlebnis“ daheim lassen. Spart dann auch etwas Gewicht.<\/p>\n Kompass, Stirnlampe, Feuerzeug und Erste-Hilfe-Set dienen nur der Notfallvorsorge. Vielleicht noch ein (leichtes aber hochwertiges) Survival-Set (Spiegel, Signalpfeife, Sekundenkleber, N\u00e4hset, etc.) mitnehmen. Das h\u00e4ngt vom eigenen Sicherheitsbed\u00fcrfnis ab. Allerdings ist man auf dem Westweg nicht<\/strong> in der Wildnis.<\/p>\n Wenn man nicht irgendwo weit abseits vom Weg sp\u00e4t Abends, unsichtbar und ohnm\u00e4chtig im Geb\u00fcsch liegt, sollte man sich bei Problemen einfach an den Wegesrand setzen und auf den n\u00e4chsten Wanderer warten.<\/p>\nPackliste „vorher“ (oder was sich ein Anf\u00e4nger so als n\u00fctzlich vorstellt…):<\/h5>\n
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Erkenntnisse w\u00e4hrend meiner Wanderungen:<\/h5>\n
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